NDF-Verdaulichkeit
Die NDF-Verdaulichkeit ist ein wichtiger Parameter für die Futteraufnahme. Die Verdaulichkeit sorgt dafür, dass Proteine und Zucker, die sich in der Zelle befinden, im Pansen freigesetzt werden, um in mikrobielles Eiweiß umgewandelt zu werden.
NDF und Erntezeitpunkt
Aber wann ist der Erntezeitpunkt ideal für eine optimale NDF-Verdaulichkeit? Kurz vor dem Ährenschieben ist der Zeitpunkt gekommen, das Gras zu mähen. Ist man zu spät, möchte sich die Pflanze festigen und die Zellwand verholzt. Für den ersten Schnitt gilt die Faustregel: Gemäht wird im 4-Blattstadium, denn beim ersten Schnitt ist der Beginn des Schossens in der Regel zu weit weg.
Um die Verdaulichkeit der Zellwand zu fördern, ist es möglich, Enzyme zur Silage hinzuzufügen. Diese sorgen dafür, dass die Zellwand früher und allmählicher durchbrochen wird, sodass der Inhalt allmählicher im Pansen freigesetzt wird.
Höhere Grundfutteraufnahme
Das Grundfutter verbleibt dadurch weniger lang im Pansen und dies hat eine positive Auswirkung auf die Aufnahme, weil früher wieder Platz im Pansen frei ist. Gleichzeitig geht keine Qualität verloren.
Pansenazidose kann übrigens niemals durch gutes oder zu schnell verdauliches Grundfutter entstehen. Je höher die Grundfutteraufnahme ist, desto geringer ist die Gefahr, dass es zu einer Pansenazidose kommt.
Funktion von Enzymen
Enzyme können durch ein Siliermittel hinzugefügt werden. Diese Mittel enthalten Milchsäurebakterien, die dazu führen, dass die Silage früher stabil wird. Darüber hinaus enthalten diese Mittel auch Essigsäurebakterien, die beim Öffnen des Silos aktiv werden. Sie hemmen die Nacherwärmung.
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